Category : Texte
Die Künstlerin Jutta Kritsch studierte von 1979-1985 Kunst und Philosophie an der Universität Osnabrück. Die Motive ihrer Arbeiten aus den Bereichen Malerei und Objektkunst spielen mit einer subtilen Mehrdeutigkeit des Dargestellten. Geschickt bewegen sich die atmosphärisch dichten Szenerien in den Grenzbereichen von Fiktion und Realität, von Vorhersehbarem und dunklen Vorahnungen. Ausgangspunkt des künstlerischen Prozesses bei Jutta Kritsch sind Bilder, Erlebnisse und Erinnerungen, denen sie in ihren Arbeiten nachgeht. Situationen aus dem Umfeld ihres Alltags, Nachrichtenbilder oder auch Filmszenen entwickeln sich […]
Tatorte haben es Jutta Kritsch angetan. Szenerien, die sie als Malerin genüsslich auslotet mit Licht-Schatteneffekten, An- und Ausschnitten und allem, was das Gefühl verstärkt, dass das alles nicht gerade heimelig ist. Ein zerbeultes Auto unter einer nächtlichen Autobahnbrücke, eine geöffnete Türe, hinter der es steil nach unten in ein Schiffsinneres geht, ein Pendler mutterseelenallein im nächtlichen Bus in ein Buch vertieft – so stellt man sich Situationen vor, in denen etwas in der Luft liegt, die aufgeladen sind von der […]
Mit ihren neuesten Arbeiten entführt Jutta Kritsch die Betrachter in Parallelwelten. Die zwischen 2011 und 2013 entstandenen Bilder, die der Werkgruppe „Tatorte“ angehören, stellen Orte dar, an denen etwas passiert, passiert ist oder noch passieren wird. Nicht immer sind die agierenden Personen anwesend, hier und da spricht der Ort des Geschehens für sich und hinterlässt eine rätselhafte Ahnung. Ob die „Tat“ eine Handlung im weitesten Sinne oder ein Verbrechen ist, lässt sich nicht endgültig aufklären. Wir, die Schaulustigen, bleiben mit […]